Von Georg Adam Scheid zur ÖGUSSA

Ein Unternehmer der Kaiserzeit dessen erfolgreiche Firmengründungen bis zur heutigen ÖGUSSA führten

Unter Heranziehung des "Amtsblatts zur Wiener Zeitung" als neue Quelle auf ZEDHIA

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Ein wichtiger Vorläufer des heute noch bestehenden Unternehmens ÖGUSSA waren die Unternehmen des sehr geschäftstüchtigen und innovativen Georg Adam Scheid und seiner Nachfahren. G. A. Scheid führte modernisierte Produktionsabläufe bei gleichzeitig hoher Qualität der Erzeugnisse in die österreichische Schmuckherstellung ein. Seine Produkte wurden Ende des 19. Jahrhunderts zu einem international nachgefragten Exportgut. Mit der seit März 2018 auf ZEDHIA verfügbaren Quelle des Amtsblatts zur Wiener Zeitung (1812-1902) lassen sich viele Entwicklungen der Geschäfte der Familie Scheid auch vor den ersten Ausgaben des Compass (1868-2003) bzw. Zentralblatts (1902-2001) detailreich nachvollziehen. Dadurch wird es möglich sowohl bekannte Fakten in den Quellen nachzuweisen, als auch neue Aspekte der Firmengeschichte des Unternehmens aufzuzeigen.

Die Anfänge des geschäftlichen Erfolgs von G. A. Scheid

Die Dokumentation der Geschäftstätigkeit des Georg Adam Scheid beginnt mit dem Gründungseintrag von Markowitsch & Scheid 1862 in Wien. Diese Unternehmung rief G. A. Scheid noch zusammen mit seinem Schwiegervater Michael Markowitsch ins Leben:

[Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe vom 02.08.1862, Nr. 176]

Der Eintrag findet sich im Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe vom 2. August 1862. Der Central-Anzeiger erschien mit Unterbrechungen einige Jahre als eigenständige Beilage zur Wiener Zeitung und wurde im Jahr 1867 mit dem Amtsblatt vereinigt.

Im Amtsblatt zur Wiener Zeitung 08.10.1863, Nr. 231 ist noch einmal zu lesen, wer die offenen Gesellschafter sind:

Markowitsch & Scheid in Wien. Offene Gesellschaft seit 10. Juli 1862. Offene Gesellschafter sind: Michael Markowitsch, Gold- und Silberarbeiter, dann Georg Adam Scheid, Beide in Wien wohnhaft, Jeder derselben hat das Recht, die Gesellschaft zu vertreten.

Ein neuer Gesellschafter wird im Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 16.03.1875, Nr. 61 erfasst:

Bei der Firma: Markowitsch & Scheid wurde Adolf Markowitsch, Kaufmann in Wien, als am 1. März 1875 eingetretener offener Gesellschafter mit dem ihm zustehenden Vertretungsrechte der Gesellschafter eingetragen.

Privilegien auf innovative Produkte

Besonderen Wert legte das Unternehmen auf seine innovativen Produkte mit Wiedererkennungswert, wie zahlreiche Ansuchen um Privilegien und deren Verlängerung beweisen. So für eine Zigarrenschere im Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 29.03.1878, Nr. 73:

10. Der Silber Bijouterie-Fabriksfirma Markowitsch & Scheid in Wien, VI, Sandwirthgasse 8, auf eine eigenthümlich eingerichtete Cigarren-Scheere, für die Dauer Eines Jahres vom 9. März 1878 gerechnet.

Oder einen Zigarrenabschneider im Amtsblatt zur Wiener Zeitung 13.10.1880, Nr. 237:

Dem Markowitsch & Scheid, Silberwaarenfabricanten in Wien (VI, Sandwirthgasse Nr. 8) auf einen Cigarrenabschneider in Zirkelform, unterm heutigen Tage für die Dauer Eines Jahres.

Sowie in Nr. 2 vom 04.01.1883:

G. A. Scheid, Silberschmuck-Fabricant in Wien. 1 Muster, offen: Cigarrenabschneider in Form eines menschlichen Kopfes

Eine Spezialität waren die Emailarbeiten des Unternehmens, auf welche gleichfalls Privilegien angemeldet wurden, wie im Amtsblatt zur Wiener Zeitung 17.01.1883, Nr. 12

Das nicht alle Privilegien gänzlich unproblematisch waren, zeigt dieses Beispiel anhand von zwei Einträgen im Amtsblatt zur Wiener Zeitung, zuerst vom 08.12.1881, Nr. 281:

21. Dem G. A. Scheid, Juwelier in Wien (Bevollmächtigter Karl Pataky, Herausgeber des „Metallarbeiter" in Wien, I., Teinfaltstraße Nr. 6), auf hohle metallene Bracelets oder Armreife ohne Fuge oder Löthnaht, unterm heutigen Tage für die Dauer Eines Jahres.

Sowie der gerichtlich bestätigte Widerspruch aus der Ausgabe Nr. 56 vom 10.03.1885, welcher zur Aberkennung des Privilegiums wegen Nichtneuheit führte:

Das k. k. Handelsministerium und das kön. ungarische Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel haben über die Klage de praes. 26. April 1883 des August Vaugoin, Gold- und Silberwaarenfabricanten in Wien, durch Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Jakob Meisl contra G. A. Scheid, Silberwaarenfabricanten in Wien, durch Hof- und Gerichtsadvocaten Dr. Johann Exle, wegen Annullirung des dem Letzteren unterm 29. October 1881 mit dem Schutze der Priorität vom 12. September 1881, 1/2 2 Uhr Nachmittags ertheilten, seither in Folge freiwilliger Verzichtleistung ds praes. 19. März 1884 mittelst des h. o. Erlasses vom 14. April 1884, Z. 11021, als erloschen erklärten Privilegiums auf hohle metallene Bracelets oder Armreife ohne Fuge oder Löthnaht im Sinne der §§ 1 und 29, 1 a bb des Priv.-Gesetzes vom 15. August 1852, Nr. 117 R. G. Bl., Mangels Neuheit, nach Anhörung des Geklagten und nach Durchführung des vom Kläger angebotenen Zeugenbeweises erkannt, daß das angefochtene Privilegium wegen nachgewiesener Nichtneuheit ,eines Gegenstandes in Folge früherer Ausübung im Inlande im Sinne des § 1, aI. 5 des Priv.-Ges., niemals zu Recht bestanden habe, weßhalb dasselbe auf Grund der Bestimmungen des § 29 1 a bb des genannten Gesetzes in seinem vollen Umfange annullirt und diese gänzliche Privilegiums- Annullirung unter Einem im Privilegienregister vorschriftsmäßig eingetragen wird. Wien, am 28. Februar 1885. [505A-1]

Die Auflösung von Markowitsch & Scheid

Michael Markowitsch wird laut Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 10.01.1879, Nr. 7 als Gesellschafter über Austritt gelöscht.

Die Firma selbst wurde laut Amtsblatt Nr. 11 vom 14.01.1882 liquidiert:

Bei der Firma: Markowitsch & Scheid wurde eingetragen, daß sich dieselbe in Liquidation befindet und die nunmehr: Markowitsch & Scheid in Liquid, lautende Liquidationsfirma von den als Liquidatoren bestellten bisherigen Gesellschaftern Adolph Markowitsch und Georg Adam Scheid collectiv gezeichnet wird.

Die Gründung von G. A. Scheid erfolgt laut Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 01.03.1882, Nr. 49 am 24. Februar 1882:

Am 24. Februar 1882. Im Register für Einzelnfirmen: Eingetragen wurde die Firma: G. A. Scheid in Wien, 6. Bezirk, Gumpendorferstraße Nr. 85. Firmainhaber: Georg Adam Scheid, Gold- und Silberarbeiter in Wien. Prokurist: Georg Scheid.

Laut Amtsblatt vom 05.02.1882, Nr. 29 wird bereits am 31.01. Markowitsch & Sohn protokolliert:

Markowitsch & Sohn in Wien, 6. Bezirk, Sandwirthgasse Nr. 8. Offene Gesellschaft seit 2. Jänner 1882. Offene Gesellschafter sind: Adolph Markowitsch, Gold- und Silberarbeiter in Wien und Michael Markowitsch, in Mödling wohnhaft. Jedem derselben steht das Vertretungsrecht der Gesellschaft zu.

Dieser Unternehmung, die in den ersten Jahren ihres Bestehens diverse Privilegien erwirbt, darunter auch die Herstellung eines Email-Delfins, ist jedoch nur eine eher kurze Betätigungszeit gegönnt, denn bereits im Amtsblatt zur Wiener Zeitung Nr. 170 muss für den 25.07.1885 der Konkurs vermeldet werden.
 

Während des laufenden Konkursverfahrens wird 1886 auch ein Privileg an die Firma G. A. Scheid übertragen (Amtsblatt 21.08.1886, Nr. 191):

Daß Adolph Markowitsch den Antheil an dem ihm und Scheid unterm 9. März 1878 auf eine eigenthümlich eingerichtete Cigarrenscheere ertheilte Privilegium mittelst Cession ddo. Wien, am 22. Jänner 1886 an die Firma „G. A. Scheid", Gold- und Silber schmuck-Fabrik in Wien, vollständig übertragen habe und wurde die Registrirung dieser Priv.- Uebertragung, so wie der Einzahlung der 9. Taxannuität für dieses Privilegium veranlaßt.   

Die Unternehmungen von Scheid sind währenddessen von Erfolg gekrönt und es kommt am 29. Juli 1884 laut Amtsblatt Nr. 178 zur Protokollierung

Oesterreichische Gold- und Silber- Gekrätz-Anstalt G. A Scheid & Co in Wien, 6. Bezirk, Gumpedorferstraße Nr. 85. Commandit-Gesellschaft zum Betriebe einer Gekrätz-Mühle. Persönlich haftender Gesellschafter ist Georg Adam Scheid, Silberwaaren-Fabricant in Wien, dem das Vertretungsrecht der Gesellschaft zusteht.

Nur vier Jahre später dokumentiert das Amtsblatt Nr. 111 vom 13.05.1888 die Protokollierung der Scheid'schen Affinerie vom 8. Mai:

G. A. Scheid'sche Affinerie G. A. Scheid in Wien, Gumpendorferstraße Nr. 85. Firmainhaber: Georg Adam Scheid, Gold- und Silberwaarenfabricant in Wien.

Georg Adam Scheid als Mitglied von Vereinen und Genossenschaften

Georg Adam Scheid war als hervorragend vernetzter und umtriebiger Geschäftsmann auch Mitglied diverser Vereine und Genossenschaften. Etwa einer Genossenschaft zur gegenseitigen Hilfe, wie im Amtsblatt zur Wiener Zeitung 29.04.1874, Nr. 97 nachzulesen ist:

Vorschußverein „Hilfe". Registrirte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung in Wien. 1. Das Unternehmen beruht auf dem am 9. Februar 1874 in Wien errichteten Genossenschaftsvertrage. 2. Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Wien. 8. Der Zweck derselben ist die gegenseitige Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Credit, 4. Die Dauer der Genossenschaft ist auf keine bestimmte Zeit beschränkt. 5. Den Vorstand bilden: Jakob Baumgärtner, Fabricant, Johann Brix, Meerschaumwaarenfabricant, Johann Jilg, Weißwaarenfabricant, Andreas Franz Bechmann, Bronzewaarenfabricant, Georg Adam Scheid, Goldwaarenfabricant, sämmtlich in Wien.

Schon 1875 (Amtsblatt zur Wiener Zeitung 28.10.1875, Nr. 248) trat G. A. Scheid wieder aus:

Vorschußverein „Hilfe". Registrirte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung wurden Johann Jilg und Georg Adam Scheid als Vorstandsmitglieder über Austritt gelöscht, dagegen Joseph Nagl, Stockfabricant in Wien (Cassier) und Dr. Moriz Schlesinger, ausübender Arzt in Fünfhaus (Controlors- stellvertreter) als Vorstandsmitglieder mit dem statutenmäßigen Firmirungsrechte eingetragen. Vom k. k. Handelsgerichte. Wien, am 22. October 1875.

G. A. Scheid war über mehrere Jahr auch Comité-Mitglied der Niederösterreichischen Escompte Gesellschaft (vgl. z.B. Compass 1882, S. 62) bzw. im Oesterreichischen Incasso- und Escompte Verein, einer registrierten Genossenschaft, deren Zweck im Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 19.01.1890, Nr. 15 (vgl. auch Tresor vom 19.12.1889, Nr. 919) ausgeführt wird:

Eingetragen wurde die Firma: Oesterr. Incasso- und Escompte- Credit-Verein, registrirte Genossenschaft mit beschränkter Haftung mit nachstehenden Rechtsverhältnissen: 1, Die Genossenschaft gründet sich auf die Statuten ddo, Wien, 15. December 1889. 2, Dieselbe hat ihren Sitz in Wien, 3, Die Dauer der Genossenschaft ist auf keine bestimmte Zeit beschränkt, 4, Zweck der Genossenschaft ist, eine einheitliche Regelung des Creditwesens in Bezug auf die offenen Buchfordernngen ihrer Mitglieder durch Centralisirung des Incassos herbeizuführen und eventuell Credite auf Grundlage solcher Forderungen zu gewähren. 5, Der Vorstand der Genossenschaft besteht aus mindestens 20 und höchstens 30 Mitgliedern, welche sämmtlich ihr Domicil in Nieder- Oesterreich haben müssen und von der Generalversammlung aus der Mitte der Genossenschafter gewählt werden. Die Functionsdauer jedes Vorstandsmitgliedes beträgt drei Jahre; es hat jedoch innerhalb der ersten drei Geschäftsjahre alljährlich der dritte Theil der ersten Vorstandsmitglieder — nach dem Loose — auszutreten, bis sich die Reihe des Austrittes nach der Functionsdauer gebildet hat.

Bei der konstituierenden Generalversammlung vom 15. December 1889 wurde auch die Firma: G, A, Scheid, vertreten durch den Firmainhaber G. A, Scheid, in den Vorstand gewählt und trat 1891 von dieser Funktion wieder zurück (vgl. zur Resignation Amtsblatt zur Wiener Zeitung 25.02.1891, Nr. 45)

Der Compass von 1914, Band II (S. 75), berichtet von einem Syndikat, zu welchem auch G. A. Scheid gehörte:

Syndikat österreichisch-ungarischer Messingwerke. Die österreichischen Messingwerke errichteteten im Jahre 1902 unter der Ägide der Creditanstalt in Wien VII. Burggasse 30/34 ein gemeinsames Bureau für den Verkauf von Messing und Tombak in Blechen, Drähten und Stangen, dem folgende Firmen angehören: Messingwerk Achenrain, Berndorfcr Metallwarenfabrik, Gustav Chaudoir & Comp., Ung. Kupferwalzwerke A.-G., Enzesfelder Munitions- und Metallwerke A.-G., M. Hainisch in Nadelburg, Carl Klein’s Nachf. in Reichraming, G. A. Scheid, Wien, Rud. Stabenow in Celakowitz, Leop. Stein in Oed, Brüder Sternberger in Windisch-Feistritz, Triester Metallwerk A.-G., Manfred Weiß in Budapest. R. Zinn & Co., G. m. b. H, in Warnsdorf, Brevillier & Co. Fil. in Prag, Königswald und Graslitz. Dir.: A. Wawrik. Die Konvention sollte bis Mai 1913 laufen. Im Frühjahr 1911 wurden Verhandlungen mit den Outsidern des Kartells (Bergmann, Kupferwerke Österreich, G. Roth u. Cornides & Co.) geführt, die jedoch an zu hohen Forderungen Bergmanns scheiterten. Das Kartell setzte darauf die Preise herab. Da es aber trotz des Kampfes zu keiner Einigung mit den Outsidern (insbes. den Bergmannwerken) kam, wurde das Kartell im Mai 1912 von Gustav Chaudoir & Co., Leopold Stein, Zinn & Co. und der Enzesfelder Munitionsfabrik gekündigt. Anfang 1913 kam zwar eine Fusion von Gustav Chaudoir & Co. mit den Messing- und Kupferwerken der Bergmann-Elektrizitäts-Ges. m. b. H. zustande, worauf das Kartell mit den bisherigen Outsidern erneuert werden konnte. Doch wurde das neue Kartell infolge von Differenzen mit einem Kartellmitglied bereits Anfang August 1913 wieder gekündigt.

[Inserat der Scheid'schen Affinerie aus dem Compass Band V, 1916, Seite 1472.]

Die weitere Entwicklung der Scheid'schen Unternehmen

Das Unternehmen G. A. Scheid wird zur offenen Gesellschaft wie das Amtsblatt Nr. 12 vom 16. Jänner 1897 verkündet:

G A. Scheid in Wien. Offene Gesellschaft seit 1. Jänner 1897. Offene Gesellschafter sind: Georg Adam Scheid, Arthur Scheid, Robert Scheid und Georg Scheid, zum Betriebe der Gold- und Silberwaaren-Erzeugung in Wien, VI., Gumpendorferstraße 85. Jedem der vier offenen Gesellschafter steht das Vertretungsrecht der Gesellschaft selbstständig zu. Unter Einem wurde die gleichlautende Firma im Register für Einzelnfirmen gelöscht.

Im Handelsregister spiegelt sich auch der frühe Tod seines Sohnes Arthur Scheid wider, der bereits im November 1897 durch Ableben gelöscht wird.

Aus dem Amtsblatt Nr. 186 vom 14.08.1898 erfahren wir, dass G. A. Scheid auch im Besitz eines Bergwerks samt Realitäten war, welches er zu diesem Zeitpunkt wieder veräußern wollte, weshalb es zur
[...] Versteigerung des Bergwerkeigenthumes der Lungauer Gold- und Silbergewerkschaft in Wien [...]
 
am Landgericht Salzburg kommt.

In Amstetten wiederum wird 1905 das G. A. Scheid Metallwerk ins Handelsregister eingetragen, wie dem Zentralblatt 1905 (S. 103) zu entnehmen ist.

[Inserat für das Metallwerk in Amstetten aus dem Compass 1926, Band V, S. 464/V.]

Der Zentralkataster ist eine Quelle die Unternehmen nur grob, dafür aber über die ganze österreichische Reichshälfte hinweg praktisch vollständig erfasst hat. Deshalb gibt es im Zentralkataster von 1908, Band 1, S. 291 natürlich auch einen Eintrag zur G. A. Scheid'schen Affinerie als Edelmetallhändler.

Der Firmensitz in der Gumpendorfer Straße 85 gehörte, laut Häuserkataster von 1906, Band 6 Mariahilf, S. 157,  Georg Adam Schmid selbst, der seine private Wohnadresse in Maria Enzersdorf bei Wien hatte.

Im Zentralkataster von 1911 (S. 473) findet sich folgende Änderung für die Affinerie:

7126. Wien, VI., Gumpendorferstraße 85, G. A. Scheid. Bisher: Gold- und Silber Warenerzeugung. Nunmehr: Gold- und Silberwarenfinierung. Ausgetreten: Der G. Georg Adam Scheid. — Wien, 9. V. 1911.

7127. Wien, VI., Gumpendorferstraße 85, G. A. Scheid’sclie Aflinerie G. A. Scheid. Betrieb des Krätzmühlgeschäftes. Eingetreten: Robert Scheid und Ludwig Scheid, Industrielle in Maria Enzersdorf. Infolgedessen: Offene Handelsgesellschaft seit 1. V. 1911.Vertretungsbefugt: Jeder von den drei G. selbständig. F. Z.: Unter die geschriebenen oder vorgedruckten Worte „G. A. Scheid’sche Aflinerie“ setzt einer der G. eigenhändig die Worte „G. A. Scheid“ bei. Prokura des Robert Scheid gelöscht. Prokura des Adolf Rommel bleibt aufrecht. — Wien, 9. V. 1911. (Siehe 10937 ex 1909.)

Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Geschäftsleben wurde Georg Adam Scheid 1920 (sh. Zentralblatt 1920, S. 840) auch als Inhaber des Metallwerks in Amstetten gelöscht:

15.123. Amstetten, G. A. Scheid, Metallwerk. Gelöscht der bisherige Z. Georg Adam Scheid. Eingetragen als nunmehriger Z.: Robert Scheid. F. Z.: Dem von wem immer geschriebenen oder vorgedruckten Firmawortlaute setzt der Z. eigenhändig „G. A. Scheid“ bei. Prokura des Robert Scheid gelöscht. — St. Pölten, 26. VI. 1920. (Siehe 14.378.)

Damit endet auch die Verantwortung von Georg Adam Scheid für seine Unternehmungen. Er selbst stirbt im Jahr 1921. Während seine Affinerie noch länger bestehen und schließlich in der ÖGUSSA aufgehen wird, gehen andere Firmen bald danach in die Liquidation.

So berichtet das Zentralblatt von 1923 (S. 153):

1352. Wien, VI., Gumpendorferstraße 85, G. A. Scheid. Gold-und Silberwarenflnierung. Die Gesellschaft ist aufgelöst und in Liquidation getreten. Liquidationsfirma: G. A. Scheid in Liqu. L i q u i d a t o r e n: Robert Scheid, Ludwig Scheid und Josef Christian Lutz, sämtlich in Wien. V e r t r e t u n g s b e f u g t: Josef Christian Lutz kollektiv mit je einem zweiten Liquidator. F. Z.: Kollektive, handschriftliche Niederschrift der Namen unter den geschriebenen oder vorgedruckten Firmawortlaut. Die Prokura des Thomas Dotzler gelöscht. — Wien, 9. I. 1923. — (Ges. 45, 92/16.)

In der gleichen Ausgabe (auf S. 1115) wird auch die Gewerberücklegung verkündet:

10.501. Wien, VI., Gumpendorferstraße 85, G. A. Scheid in Liqu. Infolge beendeter Liquidation und Gewerberücklegung. — Wien, 3. VIII. 1923. - (Ges. 45, 92/19.) Niederösterreich.

Wenige Jahre später ist im Zentralblatt 1928, Teil 2 (S. 555) zuerst von der Auflösung und dann Löschung der Metallwerk AG aus dem Handelsregister infolge einer Fusion zu lesen:

10.933. Amstetten, G. A. Scheid Metallwerk-Aktiengesellschaft. In der a.-o. Gen.-Vers. der Aktionäre vom 30. XII. 1927 wurde die A u f l ö s u n g der Gesellschaft durch Vereinigung im Sinne des Art. 215 HGB. mit der Chaudoir Metallwerke A.-G. in Wien beschlossen. Beschluß vom Bundeskanzleramte mit Erlaß vom 26. V. 1928, ZI. 90.532-11. genehmigt. — St. Pölten, 12. VI. 1928. — (Rg. B 1, 887/5.)

Die Löschung im Zentralblatt 1928 (S. 938):

18.851. Amstetten, G. A. Scheid Metallwerk-Aktiengesellschaft. Infolge Vereinigung mit der Firma Chaudoir Metallwerke A. G., nunmehr Vereinigte Metallwerke A. G. in Wien. — St. Pölten, 16. XI. 1928.

Ein ausführlicher Eintrag mit Informationen über die Geschichte der Vereinigten Metallwerke A. G. inklusive der Fusion findet sich u.a. im Compass von 1929 auf S. 875.

Nach der Zurückstellung der Bereiche Metallwerk und Schmuckherstellung erfolgte die verstärkte Konzentration der Scheid'schen Nachfolger auf das "Krätzmühlgeschäft" wie es vormals hieß, also die Reinigung bzw. Veredelung von Edelmetallen - wobei sowohl der Name, als auch die Geschäftsfelder der neuen Zeit und Größe angepasst wurden (Zentralblatt 1930, S. 446):

10.712. Wien, VI., Gumpendorferstraße 85, G. A. Scheid’sche Affinerie G. A. Scheid. Betriebs gegen stand b i s h e r: Krätzmühlgeschäft. N u n m e h r: Fabriksmäßiger Betrieb einer Edeimetall-Gekrätz-Legierungs- und Scheideanstalt. — Wien, 2. V. 1930.

Nach einer weiteren Expansion, etwa durch die Übernahme des Unternehmens Gebrüder Demuth, gab es anscheinend interne Unstimmigkeiten, wie der Eintrag in das Zentralblatt von 1934 (S. 895) erahnen lässt:

15.558. Wien, VI., Giimpendorferstraße 85, G. A. Scheid’sche Affinerie G. A. Scheid. Mit einstweiliger Verfügung des Handelsgerichtes Wien vom 12. XII. 1934, G. Z. 17 Cg 1532/34—8, wurde der G. Dr. Otto Scheid von der Geschäftsführung, Vertretungs- und Zeichnungsbefugnis vorläufig a u s g e s c h l o s s e n. Die einstweilige Verfügung erlischt spätestens am 31. XII. 1935. — Wien, 14. XII. 1934. — (Rg. A 19. 32/21.)

Es folgt der erwartbare Austritt von Otto Scheid (Zentralblatt 1935, S. 610):

9612. Wien, VI.. Guimpendorferstraße 85, G. A. Scheid’sche Affinerie G. A. Scheid. Ausgetreten der G. Dr. Otto Scheid. — Wien, 15. X. 1935. - (Rg. A 19, 32/32.)

[Inserat mit Logo der G. A. Scheid'schen Affinerie aus dem Industrie-Compass Ungarn, 1944, S. 820]

Den 2. Weltkrieg scheint das Unternehmen in guter Verfassung zu überstehen, wie der Eintrag aus dem Jahr 1949 mit den zahlreichen Filialen im Industrie-Compass von 1949 (S. 806) nahelegt.:

G. A. Scheid''sehe Afinerie, VI., Gumpendorferstraße 85. Filialen: I., Franz Josefs-Kai 49 (T U 2-70-32), VII., Kaiserstr. 67—69. (T B 3-72-13), Graz, Kalchberggasse 1. (T 4064), Innsbruck, Maria Theresienstraße 22 (T 73406), Linz, Mozartstraße 4 (T 22611), Salzburg, Ernst Thunstraße 9 (T 1904). Edelmetall- Legier- u. Scheide-Anstalt u. Prägerei. (1884.) I Ludwig Sch., Alfred Holzinger, Dr. Hellmut Sch., Gerda Maleta. Pa Karl Lang,Dr. Friedrich Haas. Gascheid. Elek tr. T B 22-5-50 Serie. P 18.176.., Bkv.: Creditanstalt-Bank-verein, Österr. Länderbank A.-G.

Nachdem das Unternehmen Roessler GmbH über Jahre hinweg als Mitbewerber in Erscheinung trat, beschritten die Scheid'sche Affinerie und Roessler bald gemeinsame Wege. Dadurch erfolgte die Begründung der ÖGUSSA, wie das Zentralblatt von 1962 (S. 66) dokumentiert: 

1006. Wien VII, Neustiftgasse 117—119, Österreichische Gold-und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler Gesellschaft m. b. H. Mit Beschluß der Gen.-Vers. vom 3. I. 1962 wurde die Firma und hiedurch der Gesellschaftsvertrag im § 1 geändert. Firmawortlaut geändert in: österreichische Gold- und Silber-Scheideanstalt Scheid und Roessler Gesellschaft m. b. H. Dr. Fritz Haas, Kaufmann und Dr. Hellmut Scheid, Kaufmann, beide Wien, sind zu weiteren Gschf. bestellt. Weiters wird bekanntgemacht: Die Gschf. Dr. Fritz Haas und Dr. Hellmut Scheid vertreten jeder mit einem zweiten Gschf. gemeinsam oder gemeinsam mit einem Gesamtprokuristen. — Wien, 15. I. 1962. — HR. B 7960.

Auch das neu fusionierte Unternehmen berief sich weiterhin auf die Tradition der Vorgänger, wie am Logo der neugegründeten ÖGUSSA mit den Anfangsbuchstaben von Scheid und Roessler, genauso wie im Firmennamen selbst ersichtlich ist:

[Unternehmenseintrag mit Logo im Handels-Compass 1963, S. 466]

Diese explizite Darstellung der ehemals selbständigen Unternehmen Scheid und Roessler blieb noch einige Jahre lang erhalten. Eine Wandlung erfolgte mit der Änderung des Gesellschaftsnamens 1974 (Zentralblatt 1974 S. 687).

In den 1990ern tritt die DEGUSSA als bestimmende Kraft in Erscheinung, indem diese zuerst die Mehrheit der Gesellschaftsanteile erwirbt und schließlich die ÖGUSSA als Ganzes übernimmt (Eintrag Zentralblatt 1999, Teil 3, S. 3883). 

47205. FIRMA: Ögussa Österreichische Gold- und Silber-Scheideanstalt Gesellschaft m.b.H.; SITZ in Wien; GESCHÄFTSANSCHRIFT: Liesinger-Flur-Gasse 4, 1235 Wien; FIRMA gelöscht; Verschmelzungsvertrag vom 29.03.1999; Generalversammlungsbeschluß vom 29.03.1999, diese Gesellschaft wurde als übertragende Gesellschaft mit der Degussa Austria GmbH (FN 095515p) als übernehmender Gesellschaft verschmolzen, Sitz der übernehmenden Gesellschaft in Wien; WEITERE BEKANNTMACHUNG: Den Gläubigem der beteiligten Gesellschaften ist, bei Gefährdung ihrer Forderungen vom Nachfolgerechtsträger, wenn sie sich binnen 6 Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. - Handelsgericht Wien, 07.04.1999. - FN 095344m.

Es folgt eine weitere Übernahme durch die Umicore, welche jedoch bereits außerhalb der Reichweite des ZEDHIA-Datenbestandes (dieser reicht bis 2001 mit dem Zentralblatt bzw. 2003 mit dem letzten Compass in Buchform) liegt und im Detail über die digitalen Compass-Dienste nachvollzogen werden kann.

Exkurs 1: Scheid'sche Warenhandelsgesellschaft

Während die Scheid'sche Affinerie sich in immer größere geschäftliche Organisationen einfügte, begann die Familie Scheid mit einigen maßgeblichen Geschäftsleuten aus dem Umfeld der Scheid'schen Unternehmungen eine neue Warenhandelsgesellschaft aufzubauen. 

Diese wurde 1953 unter der gleichen alten Adresse in der Gumpendorferstraße ins Handelsregister eingetragen (Zentralblatt 1953, S. 205):

2802. Wien, VI., Gumpendorfer Straße 85, Scheid’sche Warenhandelsgesellschaft. Groß-, Ein-, Aus- und Durchfuhrhandel mit Waren aller Art sowie das Walzen von Nicht-Eisenmetallen. Offene Handelsgesellschaft seit 1. I. 1953. G.: Ludwig Scheid, Karl Lang, Dr. Friedrich Haas, Alfred Holzinger, Kaufleute, Wien; Dr. Hellmut Scheid, Arzt, Wien; Gerda Maleta, Wien. Vertretungsbefugt sind nur die G. Ludwig Scheid, Alfred Holzinger, Karl Lang, Dr. Friedrich Haas, und zwar jeder selbständig. — Wien, 7. IV. 1953. — (HR. A 14.571.)

Der Geschäftsbetrieb war sehr weit gefasst (Industrie-Compass 1955, S. 1863-1864):

13 Scheid’sche Warenhandels Gesellschaft, VI.. Gumpendorferstraße 85. (1953). I Ludwig Sch., Alfred Hol-zinger, Karl Lang, Dr. Friedrich Haas, Rudolf Zeppenhauser, Dr. Hellmut Sch., Gerda Maleta. Pa Viktor Ambruschitz. Vertretungen: Edelmetalle, flüssige Edelmetallpräparate, keramische Farben, Thermoelemente, Doublé und Kontakte, Reagenzien, Industriechemi-kalien, Kolloidgraphitpräparate,Waschmittelgrundstoffe,Lösungsmittel, Prägepapiere, Leuchtstoffe, Dentalwaren, Kaltvulkanisiermassen, Gold- u. Stahlfedern für Füllfedern, Schmalfilmprojektoren. |2 u. O Europa u. Übersee. Y Gascheid. T B 22-5-50 Serie, B 23-3-32. P 141.099. Bkv.: Oesterr. Nationalbank; Österr. Länderbank A.-G., Fil. Mariahilfer Str. El engl., franz., ital., rum.

Es gelang der neu gegründeten Handelsgesellschaft die Generalvertretung von mehreren namhaften, vor allem bundesdeutschen, Metallverarbeitern für Österreich zu übernehmen. Eine Auflistung findet sich in einem Inserat des Unternehmens im Handels-Compass von 1958 (S. 1371):

Ausländische Vertretungen: Johnson, Matthey & Co., Ltd., London E. C. I — Regout — Matthey, N. V., Maastricht — Riedel-de-Haén A.-G. chemische Fabriken Seelze bei Hannover. — Rheinpreußen GmbH. Homberg (Niederrhein). — Victor Rehm, Pforzheim. — Geo. M. Whiley Ltd., London. — Bremer Goldschiägerei Wilh. Herbst, Bremen. — Ing. Heinrich Spyri AG., Merlingen / Be., Schweiz

In den Folgejahren nahm die Anzahl der Generalvertretungen laut Inseraten und Einträgen jedoch wieder ab und 1963 folgt die Liquidation (Eintrag Zentralblatt 1963, S. 38):

525. Wien VI, Gumpendorfer Straße 85, Scheid’sche Warenhandelsgesellschaft. Ausgeschieden der G. Ludwig Scheid. Eingetreten als G. Christine Lieben und Peter Scheid, Student, beide Wien. Die Gesellschaft ist aufgelöst und in Liquidation getreten. Zu Liquidatoren bestellt: Karl Lang, Rudolf Zeppenhauiser und Dr. Hellmut Scheid, alle Wien. Vertretungsbefugt ist jeder Liquidator selbständig. Die Firma führt nunmehr den Zusatz: in Liquidation. Die Prokura des Dr. Walther Hofer ist erloschen. — Wien, 10. I. 1963. — HR. A 14.571.

Exkurs 2: Scheid'sche Silox-Gesellschaft

Die Gründung wurde im Zentralblatt von 1957 (S. 637) registriert:

8210. Wien, VI., Gumpendorfer Straße 85, Scheid'sche Silox Gesellschaft. Herstellung und Vertrieb von Silox-Schweiß- und Lötstoffen und von Nichteisenmetallen sowie die Ver- und Auswertung der Sixt gehörigen Patente und Entwicklungen. Offene Handelsgesellschaft seit 22. VI. 1957. G.: Firma Scheid'sche Warenhandelsgesellschaft, Dr. Hellmut Scheid und Dipl.-Ing. Benno Sixt, alle in Wien. Vertretungsbefugt sind nur die G. Dipl.-Ing. Benno Sixt und die Firma Scheid'sche Warenhandelsgesellschaft, und zwar gemeinsam. — Wien, 30. VIII. 1957. — (HR. A 15.713.)

Die im Exkurs 1 vorgestellte Scheid'sche Warenhandelsgesellschaft war auch Inhaber der Scheid'schen Silox-Gesellschaft. Über Letztere ist im Industrie-Compass 1958 auf S. 992 zu lesen:

Scheid’sche Silox Gesellschaft, VI., Gumpendorfer Straße 85. (1957.) 1 Fa. Scheid’sche Warenhandelsgesellschaft, Dr. Hellmut Scheid, Dipl.-Ing. Benno Sixt. Erz. u. Hdl.: Silox Schweiß- u. Lötstoffe, p DBR, Schweiz, Italien, Argentinien. Gascheid. T 57-36-61. P 91.780. Bkv.: Österr. Länderbank A.-G., Expos. Mariahilf. engl., franz.

Das Unternehmen wurde von der ÖGUSSA übernommen (Zentralblatt 1966, S. 125):

1796. Wien VI, Sandwirtgasse 10, Scheid’sche Silox Gesellschaft. Ausgetreten die persönlich haftenden G. Firma Scheid’sche Warenhandelsgesellschaft, Dr. Hellmut Scheid und Dipl.-Ing. Benno Sixt. Eingetreten als persönlich haftende Gesellschafterin Firma österreichische Gold- und Silber-Scheiideanstalt Scheid und Roessler Gesellschaft m. b. H., Wien, und fünf Kommanditisten. Nunmehr Kommanditgesellschaft. Der bisherige Einzelprokurist Benno Sixt, Wien, ist nunmehr Gesamtprokurist. Gesamtprokuristen: Dr. Friedrich Haas, Dr. Hellmut Scheid, Dipl.-Ing. Benno Sixt, Ferdinand Steger, alle Wien. Jeder von ihnen vertritt gemeinsam mit einem zweiten Gesamtprokuristen. — Wien, 10. II. 1966. — HR. A 15.713.

Silox als Markenname und das ursprüngliche Logo wurden auch in der ÖGUSSA beibehalten und existieren bis zum heutigen Tag (Stand April 2018). Vgl.: https://www.oegussa.at/de/firmenkunden/loettechnik/produktprogramm/silox-schweiss-und-loetzusatzwerkstoffe/ [Abgerufen am 26.04.2018]

 

Weiterführende Informationen und Links

Hervorragende Eindrücke von der Qualität und Vielseitigkeit der Erzeugnisse der Scheid'schen Manufaktur erhält man auf unter anderem auf Pinterest:

https://www.pinterest.de/pin/341429215478347107/

Oder dieser Galerie mit besonders schönen Erzeugnissen:

http://www.punkt12.gallery/01_focus/01_focus/gas.html

Und auch auf dieser Seite, die eine umfassende und zugleich hochinteressante Biographie des G. A. Scheid liefert:

http://www.auchentaller-art.com/styled-3_scheid/scheid/scheid.html

Ein kurzer Überblick über die weitere Geschichte des Metallwerks in Amstetten auf der Seite des heutigen Betriebs:

https://www.buntmetall.at/internet/media/de/ueber_uns/geschichte/geschichte_werk_amstetten.pdf

bzw.

http://www.buntmetall.at/internet/de/ueber_uns_neu/wer_wir_sind.jsp#geschichte

Das aktuelle Nachfolgewerk in Amstetten wird von der buntmetall amstetten GmbH geführt (Stand April 2018).

Homepage der ÖGUSSA:

https://www.oegussa.at/de/die-welt-der-edelmetalle/

Georg Adam Scheid liegt am evangelischen Friedhof in Simmering begraben:

http://www.evangelischerfriedhof11.at/promi_graeber/scheid.html

 

Verfasst von:

Mag. Christian Benesch

Betreuung des Compass-Archivs und von ZEDHIA im Compass-Verlag

Diplomstudium Geschichte an der Universität Wien